Individual durch Korsika – Teil 5

Sartè(ne) und das Plateau von Cauria

Für unseren Ausflug nach Sartè hatten wir uns neben der Besichtigung der Stadt einige interessante Zwischenstops am Weg herausgesucht und deshalb hieß es erneut früh aufstehen und ab in den Mietwagen. Bei der Hinfahrt zur Stadt wollten wir unbedingt am Strand von Roccapina schwimmen gehen, da der feine Sand und das klare Wasser in vielen Reiseberichten empfohlen wurde. Die Anfahrt wurde dann sehr holprig über eine unbefestigte, staubige Straße, die einige beeindruckende Schlachlöcher bzw. Rinnen aufwies… Nach einigen hundert Metern erreichten wir den großen, kostenlosen Parkplatz am Strand. Der Strand war wie beschrieben wunderschön, unser Badevergnügen hat jedoch ein schlagartiges Ende nach der Berührung einer Qualle in der nähe der Felsen. Diese wurde im ersten Schock natürlich sofort mit der Hand vom Rücken gewischt, wobei das Fazit schmerzende Finger und ein noch mehr schmerzender Rücken sehr unangenehm war. Nachdem wir aber schonmal hier waren hieß es Zähne z134_korsika_roccapinausammenbeißen und an Land sind wir dann zur Burgruine im Westen des Strandes am Hügelkamm gewandert. Hier hat man einen herrlichen Blick auf den Strand und die Schmerzen (die ja eigentlich doch gar nicht sooo schlimm sind) waren schnell verdrängt. Zurück an der Hauptstraße hieß es dann erstmal den Hunger bekämpften im Restaurant „L’Oasis du Lion“. Von dem exotic crep das ich hier gegessen habe könnte ich mich jetzt in endlosen Schwärmereien verlieren. Es war einfach nur unbeschreiblich gut, falls ihr mal hier vorbei kommt probierts einfach selbst).

Solchermaßen kulinarisch höchst zufriedengestellt gings dann weiter nach Sartè. Diese Stadt erstreckt sich über die Hänge des Monte Rosso und besteht vor allem aus schmalen, düsteren Gassen und einem großen Hauptplatz bei der Kriche Saint-Marie. In dieser könnt ich euch die Bußerkette- und Gewandung anschauen, mit der einmal im Jahr, am Karfreitag die Prozession des Catenacciu abgehalten wird.

Auf der Rück131_korsika_cauriafahrt bogen wir nach Sarté noch auf die D48 Richtung Tizzano ab, die zum Plateau von Cauria und Alignement de Pagliaju führt, wo sich sehr interessante prähistorische Menhire und Dolmen befinden. Neben diesen bekannteren Ausgrabungsstätten gibt es auch noch andere bestimmt ebenfalls sehenswerte Ausgrabungsstätte entlang dieser Strecke. Um zum Alignement de Pagliaju zu kommen parkten wir an der D48 am Straßenrand und folgten dem breiten Weg ca. 20 Minuten bis zu den Menhiren, die hier in hoher Anzahl zu bestaunen sind. Anschließend fuhren wir noch zur D48A, die zu den Dolmen de Fontanaccia, dem Alignement de Stantari und Alignement du Renaju führt. Hier gibt es auch einen kostenlosen Parkplatz.

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